Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit beschreiben beide dasselbe. Und ein paar Grundsätze können nie schaden, um zu definieren, nach was ein PR-Berater streben sollte und wonach einer handeln sollte.
Ich hoffe, ich kann diesen Grundsätzen immer treu bleiben!
- Agieren, nicht reagieren.
- Ehrlichkeit: Schweigen, Dementieren, Abstreiten, Vernebeln etc. passen nicht in die vortwärts strebende Grundhaltung eines PR-Treibenden.
- Öffentlichkeitsarbeit basiert auf Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
- Kontinuität: Öffentlichkeitsarbeit muss kontinuierlich betrieben werden.
- Das "Durchsichtig-Machen" für jeden Interessierten ist notwendig, weil nur durch Information Unkenntnis und daraus erwachsend Missverstehen, Misstrauen und Ablehnung vermieden werden können.
- Öffentlichkeitsarbeit kann nur in der Öffentlichkeit gedeihen. Anonyme Aussagen sind wertlos und wecken Verdacht und sogar Animosität.
- Öffentlichkeitsarbeit gründet auf Tatsachen. Geschwätz und vage Umschreibungen sind unangebracht und kommen nicht an.
- Einheit von Wort und Tat: Die gemachte Aussage muss immer mit bekannten, sichtbaren oder feststellbaren Gegebenheiten übereinstimmen.
- Öffentlichkeitsarbeit ist eine Dienstleistungsfunktion, abgeleitet von der Person und Politik des Auftraggebers.
- Öffentlichkeitsarbeit ist eine Beratungsaufgabe hohen Ranges. Der PR-Berater muss unter den engsten Ratgebern der Spitzenpersönlichkeit rangieren und uneingeschränkten räumlichen und zeitlichen Zugang haben.
- Motivation: Die Zielpersonen oder -gruppen zu aktivieren ist eine sehr wesentliche Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit.
- Einheitlichkeit: Öffentlichkeitsarbeit verlangt, mit einer gemeinsamen Zunge zu reden.
- Zwei Meister: Öffentlichkeitsarbeit hat einen Januskopf, d.h. sie blickt mit einem Gesicht ständig zum Auftraggeber und mit dem anderen zur Öffentlichkeit.
- Öffentlichkeitsarbeit erstreckt sich auf das ganze öffentliche Leben.
- Dialog: Öffentlichkeitsarbeit ist eine Zwei-Wege-Kommunikation (Two-way communication), d.h. Informationsfluss in beide Richtungen.
(Quelle: ABC des Journalismus, nach Oeckl 1976)
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