Mittwoch, 4. Juli 2012

Google zwingt Nutzer auf seinen Pfad

Google löscht iGoogle - seinen Dienst für personalisierte Startseiten. Heute morgen bin ich über einen eingeblendeten Link auf meiner iGoogle-Seite auf den Support-Bereich gelangt, wo ich das Folgende lesen durfte: 

Was geschieht mit iGoogle?
iGoogle wird nur noch bis zum 1. November 2013 angeboten, also noch 16 Monate lang. Die mobile Version stellt schon früher den Betrieb ein, nämlich zum 31. Juli 2012.
Hintergründe dieser Entscheidung
iGoogle wurde im Jahr 2005 vorgestellt. Damals war das personalisierte Echtzeit-Informationsangebot, das uns moderne Webanwendungen und mobile Apps inzwischen bieten, noch nicht in seinem ganzen Umfang absehbar. Heute werden die Funktionen, für die iGoogle konzipiert wurde, mehr und mehr von Apps für Plattformen wie Chrome und Android bereitgestellt. iGoogle hat also seine Arbeit getan und geht zum 1. November 2013 in den Ruhestand. Bis dahin bleiben noch ganze 16 Monate – Sie haben also genug Zeit, um Alternativen auszuprobieren oder Ihre iGoogle-Daten zu exportieren.
iGoogle - Apps, Feeds und mehr (2005-2013)
Auch wenn das Google nett verpackt, bedeutet es dennoch: Wir werden also gezwungen, Chrome oder Android zu benutzen - beides natürlich Google-Dienste. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber irgendwie wirkt das auf mich sehr halbseiden. Hat es Google denn wirklich nötig, Kunden auf diese Weise zu sich zu zerren?

Ich finde das Ganze ziemlich fragwürdig. Was meint ihr? Überreagiere ich oder ist meine Meinung schon irgendwie berechtigt?

3 Kommentare:

  1. Und zusätzlich zu iGoogle nun auch Blogger:

    "Ihr Browser wird nicht mehr von Blogger unterstützt. Einige Bereiche von Blogger funktionieren nicht und es können Probleme auftreten.
    Verwenden Sie bei Problemen Google Chrome. Schließen"

    Sowohl Blogger als auch iGoogle nutze ich täglich. Allerdings sehe ich es nicht ein, mir nun gezwungenermaßen Chrome zu installieren. Ich find das ist ne ganz miese Sache. Gestern habe ich mich schon darüber aufgeregt, dass ich wegen Blogger bald kein Firefox mehr benutzen kann. Und nun kommt auch noch diese Meldung von iGoogle... Für mich haben die damit den Vogel abgeschossen!
    Wenn ich bald etwas Zeit habe, werde ich wohl endlich beginnen auf Wordpress umzusteigen.
    Und iGoogle hat sich dann halt damit für mich erledigt.

    Fehlt nur noch, dass man in Zukunft seine Mails (von googlemail) nur noch mit Chrome abrufen kann. Zuzutrauen wäre das denen...

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  2. Gut, dass ich nicht der Einzige bin, der so fühlt, Steffi! :) Diese eigenen Standards der großen Unternehmen sind doch frustrierend! Ich benutze schon keine Apple-Produkte aus diesen Gründen und finde es alles andere als in Ordnung, dass Google da jetzt nachzieht!

    Das mit Blogger wusste ich noch gar nicht. Mein Blog läuft auch über den Anbieter, aber da ist mir das noch nicht begegnet.

    Zu Googlemail: Vor kurzem wurde auf "Gmail" umgestellt. Man wird quasi genötigt, sein "@googlemail.com" auf "@gmail.com" umzustellen. Man bekommt seine Mails zwar weiterhin über beide Adressen, wie auch vorher schon. Aber toll ist das auch nicht.

    Ich mochte Google eigentlich immer, aber inzwischen verderben sie es sich langsam mit den Leuten.

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  3. Hatte das gleiche wie Steffi.. Und grade heute beim Adobe Reader Update, musste ich ein Häkchen entfernen, weil er sonst automatisch Chrome installiert hätte.
    Bei Blogger hilft zum Glück ein IE Update..
    Aber diese ganze Chrome Geschichte nervt mich tierisch. Ich möchte mir bitte meinen Browser aussuchen können! Und IE benutze ich einfach gerne, weil der falsch gecodete Websiten automatisch korrigiert und nicht so rumspinnt wie andere Browser das in solchen Situationen gerne mal tun..
    Ansonsten hat mich Google eh schon in seinen Fängen...
    Bei googlemail wurde mir übrigens nur angeboten auf gmail umzustellen. (Als Googlemail gestartet wurde war es mal ein Privileg eine gmail Adresse zu haben..) Gezwungen wurde ich nicht! Ich habe es aber mit meiner Hauptadresse gemacht, weil es einfach weniger zu tippen ist.
    Meine "Nebenadressen" enden weiterhin auf googlemail.
    Lg

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