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Donnerstag, 19. September 2013

Merkelraute und die Netzgemeinde im Wahlkampf

Ineternet und Politik schließen einander entweder vollständig aus oder ergänzen bzw. streiten sich. Momentan kursieren bei Facebook und Tumblr (siehe hier) zu einem CDU-Plakat alle möglichen Parodien:

Joker aus dem Film "The Dark Knight".

Helge Schneider.

Hannibal Lector aus dem Film "Das Schweigen der Lämmer".


Das bekannte Merkeldreieck (die Handhaltung) ist auf einem Poster gut zu erkennen und dient allerlei bekannten Helden und Schurken aus Film, Fernsehen und dem realen Leben Grundlage für Schabernack. Peer Steinbrück von der SPD sollte sich vielleicht Gedanken machen, warum er nicht so eine PR erhält.

Samstag, 20. April 2013

"Dumb Ways to Die": Informationsvideo der australischen Metro wird YouTube-Hit!

Ich sollte häufiger von viralen Videos berichten, sofort wenn ich sie entdecke. Denn meist vergesse ich sie dann wieder und stolpere erst Monate später wieder darüber. So auch mit "Dumb Ways To Die", einer australischen PSA (Public Service Announcement). Diese kurzen Videobeiträge der öffentlichen Anstalten sind meist kurze Hinweise auf alltägliche Begebenheiten, wie: Nicht bei Rot über die Ampel gehen, keine abgelaufenen Speisen essen oder wie hier: Vorsicht bei Zügen!

Doch die Art und Weise, wie die australische Metro das Video aufgezogen hat ist einfach einzigartig:



Kleine Cartoon-Figuren sterben a la Happy Tree Friends auf absurdeste Weisen. Was zuerst wie das Werk eines kreativen YouTubers wirkt, stellt sich am Ende als öffentlicher Hinweis der Metro heraus, der Jugendliche in der Umgebung von Zügen mehr aufpassen lassen soll.
Meine Meinung: Einfach nur süß produziert, mit einem eingehenden Rhythmus und Text und einer absolut dezent platzierten, aber deutlichen Botschaft!

Montag, 4. März 2013

Schrei(b)blockade: "I think Comic Sans always screams fun!"

Ich glaube, Comic Sans ist alles AUSSER Professionalität.
Ein gut gemeinter Ratschlag, nur ein kleiner Tipp für diejenigen, die immer noch Comic Sans Serif verwenden und glauben, damit ernst genommen zu werden:

Ich hatte letzte Woche Kontakt zu einer namentlich nicht genannten Universität aufgenommen, um ein paar Recherchen anzustellen. Nach einigen Tagen reagierte die zentrale Beratungsstelle und schrieb mir zurück. In einer blauen Comic-Sans-Schrift!

Wenn man ein achtjähriges Mädchen ist, das Gedichte über Einhörner schreibt, ist Comic Sans ja noch in Ordnung, aber wenn man eine große Universität mit einem guten und professionellen Ruf ist, macht es die Sahce schwierig, diesen mit solchen Mitarbeiter zu wahren.

Comic Sans is never an acceptable font.
Unless you are an 8 year old girl writing a poem about unicorns.



Anmerkung: Ein guter Freund und Grafikdesigner meinte übrigens, dass Comic Sans früher völlig okay war. Denn zum Beginn des Internets konnten grafisch komplexe Schrifttypen noch nicht verarbeitet werden, weswegen Comic Sans eine gute Alternative darstellte. Erst als der Schrifttyp überhand nahm und zu viele zu inkompetente Leute ihn zu nutzen begannen, wurde die Sache kriminell.

Übrigens habe ich obenstehendes Bild (falls mir jemand die Originalquelle nennen kann, wäre ich verbunden) bei Facebook gepostet und bekam ziemlich starkes Feedback mit ähnlichen Meinungen. Das bringt mich zur Frage:
Wie steht ihr zu Comic Sans? Absolutes No-Go? Oder hier und dort immer noch akzeptabel und völlig okay?

Mittwoch, 20. Februar 2013

"Harlem Shake": ab wann tut's weh?

In den letzten Tagen hat das Phänomen immer größere Ausmaße angenommen: Harlem Shake. Laut Wikipedia und SPIEGEL ONLINE ist das Lied des amerikanischen DJs und Musikproduzenten Harry Rodrigues seit Februar 2013 extrem populär geworden.
Der Internetkomiker "Filthy Frank" hatte im Februar 2013 ein Video von sich hochgeladen, in dem ein Teil des Liedes zu hören ist. Über YouTube wurde das Ganze dann zum Phänomen, "bei dem sich Menschen zum Teil Flashmob-artig in zuckenden Bewegungen bewegen und die Videos daraufhin ins Internet stellen. Das Video fand bereits zahlreiche Nachahmer." (Wikipedia).


Hier mehrere Beispiele.

Meine Meinung: Irgendwie irre. Als Werbegag für das ein oder andere Unternehmen kann ich mir den Harlem Shake zwar vorstellen, aber im Großen und Ganzen hoffe ich irgendwie, dass er bald wieder in der Versenkung verschwindet. Ich bin selbst aber kein großer Tanzfreund, also weiß ich nicht, was andere hiervon halten. Es ist witzig anzusehen und die Maskierungen sind vielleicht auch eine gute Idee. Wer will denn schon den eigenen Chef beim Harlem Shake abrocken sehen?

Freitag, 15. Februar 2013

Ballmer Peak: Nicht alkoholisiert bloggen!

Mich hat's sehr belustigt. Einen entspannten und fröhlichen Freitag euch allen. Genießt die Sonne!

Bild und Amusement via xkcd.com
Den Ballmer-Peak gibt es wirklich, laut dem Urban Dictionary wurde er nach dem Microsoft-CEO Steve Ballmer benannt, der entdeckt hat, dass die eigene Programmierfähigkeit nach ein paar Drinks rapide zunimmt, aber extremst absteigt, wenn man besoffen wird.

Freitag, 11. Januar 2013

Zehn Gründe, warum ein Unternehmen kein Social Media braucht

Tut mir leid, Future Man.
Social Media Talk hat eine schöne Liste veröffentlicht, die weniger zehn Gründe als zehn Ausreden angibt, die ein Unternehmen gegen Social Media vorbringt.
Natürlich ist Social Media kein Heilsbringer, aber dagegen sperren kann man sich inzwischen auch nicht mehr. Es ist Teil der Kommunikationskultur geworden und sollte als solches auch akzeptiert werden. Aber Unternehmen bringen u.a. folgende Gründe dagegen auf:

1. Keine Zeit für Social Media

Das Tagesgeschäft geht vor. Ist doch klar, denn mit einem Facebook Posting oder einem Tweet auf Twitter kann man nicht so viel verkaufen. Abgesehen davon klingelt das Telefon die ganze Zeit und die E-Mails müssen schließlich auch noch bearbeitet werden.

2. Sie haben nichts zu besprechen

Ihre Unternehmenskommunikation ist Top-Down. Alles was Sie im Unternehmen sagen, wird genauso weitergegeben und umgesetzt. Diskussionen finden nicht statt, denn Sie sind der Steuermann und legen den Kurs schließlich ganz alleine fest. Kundenmeinungen werden ebenfalls nicht gewünscht. Die Kundenkennen sich sowieso nicht so gut mit den Produkten und Dienstleistungen aus wie Sie selbst.

3. Homepage oder Onlineshop sind nicht zeitgemäß

Menschen die im Social Web erreicht werden, finden in vielen Fällen den Weg zur Unternehmenswebseite oder dem Onlineshop. Da die Modernisierung der Webseite oder des Onlineshop sowieso schon lange auf Ihrer To-Do Liste stehen, hat es gar keinen Sinn, die Menschen vorher da hin zu leiten. Was sollen die denn für einen Eindruck kriegen?

4. Social Media ist was für Lehrlinge oder Praktikanten

Diese neumodischen Sachen sind doch ideal für Lehrlinge. Die kennen sich schließlich damit aus. Da Sie keinen Ausbildungsbetrieb haben, fehlt Ihnen auch der Lehrling, der die Kommunikation Ihres Unternehmens in die Hand nehmen könnte.

5. Sie kennen Ihre Zielgruppe nicht

Seit Jahren kommen die gleichen Kunden in Ihr Unternehmen und kaufen Ihre Waren und Dienstleistungen. Deswegen ist es auch nicht nötig herauszufinden, wer diese Kunden sind, was sie wollen und wie man diese gezielt ansprechen könnte. Auch wenn es mehr Kunden sein könnten, Sie sind im Großen und Ganzen zufrieden.

6. Sie haben keine definierten Unternehmensziele

Die Rechnungen können bezahlt werden, bei der Hausbank ist das Unternehmen kreditwürdig. Es reicht auch problemlos für eine Überweisung auf Ihr Privatkonto am Monatsende. Welche Ziele sollten Sie denn noch haben? Und was sollen diese Social Media Kanäle damit zu haben?

7. Sie wollen nur verkaufen

Was interessiert Sie denn das Geschwätz auf den neuen Kanälen? Das hat doch in den seltensten Fällen was mit verkaufen zu tun. Verkaufen ist das Maß aller Dinge – alles andere ist uninteressant.

8. Das haben Sie gar nicht nötig

Was soll ich bloß meinen Kunden und Bekannten sagen, warum ich das mache? Mich da zum Clown zu machen um irgendwas über das Unternehmen zu erzählen? Nein, das haben Sie wirklich nicht nötig.

9. Wen interessiert das schon

Wer soll das eigentlich lesen, wenn da was über das Unternehmen, den Produkten oder gar unseren Mitarbeiter steht? Das interessiert doch niemand, höchstens den Konkurrenten. Die Kunden interessiert doch nur der Preis, der Rest ist uninteressant.

10. Kritik ist beleidigend und muss gelöscht werden

Wer soll sich bloß darum kümmern, die ganzen Meckereien zu löschen? Soviel Zeit hat doch niemand. Es ist ja bekannt, dass die Leute die nichts zu tun haben, den ganzen Tag auf Facebook rumsurfen und überall nur rummaulen. Wie sieht das denn aus, wenn auf der Seite rumgemeckert würde?

Freitag, 21. Dezember 2012

Freitag, 9. November 2012

Netzfundstück: Kreativer Kundenservice bei IKEA

Zur Belustigung und als netter Einstieg ins Wochenende hier eine schriftstellerische Meisterleistung seitens IKEA auf die Mentaldiarrhoe eines erbosten Kundens.
Diese Art Marketing kann weitreichende Konsequenzen haben. Meistens sind die Leser amüsiert und verbinden das Unternehmen daraufhin mit diesem kleinen Detail und haben eine positivere Gesamtmeinung. Alles in allem dürfte dieser Schriftwechsel (so er denn wirklich echt ist) für IKEA sehr positives Marketing sein; zudem man gar einen Einkaufsgutschein hat springen lassen!
 
Aber lest selbst:

Kurzfassung: Duschvorhang gekauft, der nicht dicht ist.

Derlei Ergüsse sieht man immer wieder und kann man auch gern überspringen. Ich empfehle euch aber, das IKEA-Schreiben komplett zu lesen. Denn dort waren kreative Finger am Tippen:



Quelle: warteschleife.ws

Montag, 13. August 2012

Der Shitstorm-Sommer 2012

#McDStories: Die Story eines gewaltigen Misserfolgs
Die Bezeichnung "Shitstorm" ist eigentlich unwürdig. Inhaltlich trifft der Fäkaliensturm zwar das, was er ist, aber es gibt doch wahrlich schönere Namen. Nur: braucht ein Shitstorm überhaupt einen schönen Namen?

Ein Shitstorm ist bekanntlich das Überschwemmen einer Fan- oder Website eines bestimmten Unternehmens oder einer Gruppe mit z.T. sehr beleidigenden Inhalten zu einem bestimmten Thema. Das hatten wir Anfang des Jahres mit Dirk Nowitzki und der ING DiBa oder dem #McDStories-Desaster bei McDonald's, das gab es eingeschränkt mit dem Pedobear-Zwischenfall bei Kitkat oder jetzt im Sommerloch mit dem Kundenservice bei Vodafone, dem "Wissens"-Magazin Galileo usw. Werder-Bremen-Fans, die gegen den Geflügelproduzenten Wiesenhof als neuen Sponsor protestieren, haben sogar eine eigene Facebookgruppe gegründet, die seit Gründung am 8. August fast 21.000 Fans vorweist!

Wie kommt das zustande? Sind plötzlich alle Leute zu Kritikern geworden? Mir erscheint es eher so, als ob die Leute sich endlich ihrer Macht als Konsument bewusst werden. Nur muss man mit dieser Macht auch umzugehen wissen. Ist wirklich alles, was kritisiert wird, auch kritikwürdig? Ich wurde letzte Woche beispielsweise böse von einem Verkäufer im Feinkostgeschäft angegangen. Der hitzige Italiener gab mir zu Verstehen, dass man bereits geschlossen habe und mich nicht mehr bedienen werde. Dass ich allerdings rechtzeitig einkaufte und lediglich die langsame Bedingung an der Fleischtheke alles verzögerte: davon war natürlich keine Rede.
Doch der Unterschied ist, dass ich keinen erbosten Kommentar auf die Facebookseite des Unternehmens setze. Zwar war es weiterhin unhöfliches Verhalten, das man mir gegenüberbrachte, doch das sind Momentaufnahmen. Das kann ich verzeihen. Was man jedoch in seiner Rage mal schnell bei Facebook oder anderen Netzwerken loslässt, das bleibt. Das hat Folgen. Das kann ganze Unternehmen ins Taumeln bringen.

Die Facebook-Fanpage der ING DiBa wurde wochenlange von wütenden Vegetariern belagert.
Wir Konsumenten haben im Internetzeitalter große Macht. Viele Unternehmen wissen das auch - und sie fürchten uns bereits.
Noch ist der Bildungsstand in der Bevölkerung zu unterschiedlich, als dass dies eine kolossale Gefahr darstellt, doch mit jedem Jahr und mit jeder älter werdenden Generation erhöht sich die Zahl derer, die mit dem sozialen Netz umgehen können. Die es ermöglichen, ewige Konzerne zu stürzen. Aber denkt daran, dass mit großer Macht auch große Verantwortung kommt. 

Nicht jedes Unternehmen verdient eine große Hetzkampagne; manchmal nur wegen eines kleinen unfreundlichen Verkäufers.

Montag, 23. Juli 2012

Nestles Facebook-Panne: Have a break, have a ... Pedobär?!

Einen Tusch bitte!
Nestlé hat sich vor einiger Zeit mit einem Update auf der Facebook-Fanseite für KitKat unfreiwillig viel Spott und Hohn eingefangen, denn der Ankündigung, dass Kitkat ab sofort auch beim Fotodienst Instagram zu finden sei, wurde ein Foto angehangen, das einen Bär im Kostüm zeigte, der mit zwei Kitkat-Riegeln Schlagzeug spielt.
Das Blöde an der Sache ist: das Kostüm erinnert verdammt stark an Pedobär!

Beginnend mit meiner Internet-Generation wird man jetzt vermutlich kichernd vor dem Bildschirm hocken. Hier aber die Hintergründe für alle, die mit Pedobär nichts anfangen können:
Ausgehend von der berühmt-berüchtigten Internettplattform 4chan breitete sich ab 2004 "Pedobear" weltweit aus. Der kleine braune Bär heißt vollständig "Pedophilia bear" und steht synonym für Pädophilie und Missbrauch an Kindern. Anfangs ging es vor allem um das Anprangern japanischer Hentai-Zeichnungen, die stark minderjährige Mädchen in erotischen Szenen zeigten. Pedobear kommentierte diese Bilder auf entsprechend verstörende Weise (vgl. Bild unten). 

"I like my girls like my whiskey: 12 years old and Irish."
Im Lauf der Jahre er so zu einem bekannten und beliebten Internet-Mem. Man machte sich schlicht über andere Benutzer lustig, die unwissentlich, versehentlich oder schlicht dümmlich genug waren, solche doppeldeutigen Inhalte ins Netz zu laden. Das "Pedobear Seal of Approval" ist hierbei als humoristische Warnung zu sehen, mit denen das entsprechende Bild- oder Videomaterial "ausgezeichnet" wurde. Beklemmende Situationen wurden auf diese witzvolle Weise entschärft und die Not umschifft, erklären zu müssen, dass es sich hierbei um Material handelt, das kinderpornografisch angehaucht ist.


Ein Aufklärungsvideo von Knowyourmeme.com

Als Nestlé von der australischen Zeitung TheAge.com.au auf diese Panne hingewiesen wurde, löschte der Konzern das entsprechende Bild sofort und entschuldigte sich für die Doppeldeutigkeit. Man sei sich des Pedobear-Mems nicht bewusst gewesen. 
Doch wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das Bild ist jedenfalls in der Welt und zeigt nur einmal wieder deutlich, warum es Social-Media-Manager wie mich gibt: wir kennen uns im Netz (besser) aus!
Wir sind mit Internet und Netzkultur groß geworden und kennen daher ihre Glanz- und Schattenseiten.

Vielleicht wäre Nestlé der Spott erspart geblieben, hätten sie ein besseres Social-Media-Team gehabt? Natürlich kann man nicht alle Mems kennen, doch die einschlägigsten sollten einem Internet-Profi schon geläufig sein. Wie seht ihr die Sache? Eigentor für Nestlé? Verzeihlicher Fehler? Oder hätte etwas Bildrecherche gut getan?

Weitere Infos: